Gottesdienst zum Welttag der Suizidprävention
Mit einem Gottesdienst in der Marktkirche wird am Sonntag, 10. September, ab 10 Uhr der durch Suizid verstorbenen Menschen gedacht und die Bedeutung der Prävention unterstrichen. Gemeinsam mit Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann gestalten Mitglieder der Selbsthilfegruppe Agus (Angehörige um Suizid) sowie Melanie Kieback und Kurt Brylla von der AG Suizidprävention Hannover diesen besonderen Gottesdienst zum Welttag der Suizidprävention.
Nüchterne Zahlen machen deutlich, wie drängend die öffentliche Wahrnehmung des Themas Suizid ist. In Deutschland sterben so jährlich ungefähr 10 000 Menschen. Das sind dreimal mehr, als Menschen bei Verkehrsunfällen ums Leben kommen. An die Suizid-Verstorbenen aus Stadt und Region Hannover des Jahres 2016 werden in der Marktkirche rund 230 Zahl Kerzen erinnern, die im Altarraum in der Form eines Ankers aufgestellt sind. Zugleich soll mit dem Leitwort des Gottesdienstes „Zurück ins Leben finden“ Mut gemacht werden, sich dem Leben zu zu wenden und andere darin zu bestärken.
Musikalisch begleitet Stadtkantor Ulfert Smidt den Abendmahlsgottesdienst an der Orgel. Die Kollekte ist bestimmt für die Suizid-Prävention bei Schülerinnen und Schülern. Im Anschluss ist bei einer Tasse Tee Gelegenheit zu Gesprächen und Begegnung. Zudem informieren die beteiligten Gruppen über ihre Arbeit und empfehlen Bücher.