In der Reihe „Kino in der Kirche“ zeigt die Paul-Gerhardt-Kirche den 1930 gedrehten Stummfilm „Menschen am Sonntag“. Der Streifen zeigt halbdokumentarisch das Leben junger Menschen in der Metropole Berlin Ende der 1920er Jahre. Er gilt mit seiner Collage aus Spielszenen und Sozialreportagen als eines der herausragenden Werke der deutschen Stummfilm-Avantgarde. Die präzisen und authentischen Beobachtungen aus dem Milieu der Angestelltenkultur vermitteln beispielhaft die gesellschaftliche Entwicklung der späten 20er Jahre. Der Film, in dem Laienschauspieler mitwirken, zeigt historische Originalschauplätze wie den Bahnhof Zoo, den Bahnhof Nikolassee, die Havel am „Großen Fenster“ und den Wannsee.
Drehbuch und Regie des Films stammen von Robert Siodmak, Edgar G. Ulmer und Billy Wilder. Ralf Wosch begleitet den 73-minütigen Film musikalisch an der Orgel.
Freitag, 21. September, 19.30 Uhr
Paul-Gerhardt-Kirche
Eichenfeldstraße 12
Eintritt: 6 Euro, mit Aktivpass 3 Euro