
Mit einer öffentlichen Führung am Montag, 1. Juli, um 18 Uhr präsentiert die Hainhölzer Kirchengemeinde den fast bezugsfertigen Neubau ihrer Kindertagesstätte und ihres Gemeindehauses.
Bereits um 16 Uhr können geladene Gäste und Pressevertreter die beiden Bauten auf dem Gelände der St.-Marien-Kirche besichtigen. Unter den Gästen werden auch Superintendent Karl Ludwig Schmidt, Stadtsuperintendent Hans Martin Heinemann und Bezirksbürgermeisterin Edeltraut Geschke sein.
„Die Inbetriebnahme der Kita am 1. August beendet eine zehnjährige Planungs- und Bauphase“, sagte Diakon und Baukoordinator Marc Jakobmeyer. Die Gemeinde hatte sich zu einem Neubau entschlossen, da das alte Kita-Gebäude sanierungsbedürftig geworden war. „Auch das alte und zu große Gemeindehaus war nicht mehr wirtschaftlich“, fügte Jakobmeyer hinzu. Die Finanzierung der rund vier Millionen Euro teuren Kita sei eine „große Herausforderung“ für die Gemeinde gewesen. Es sei ein in Hannover einmaliges Modell einer Finanzierung mit Mitteln der Städtebauförderung gewählt worden, bei der die Kirchengemeinde als Bauherrin und der Stadtkirchenverband als Betreiber fungierten.
„Da wir in Hainholz einen hohen Migrationsanteil haben, konnten wir das Programm der ‚Sozialen Stadt‘ aus der Städtebauförderung in Anspruch nehmen“ erläuterte der Diakon. So setzt sich die Bausumme aus einem Kredit von 2,7 Millionen Euro, 700 000 Euro Krippenförderung von Land und Region, voraussichtlichen 550 000 Euro Städtebauförderung und geschätzten 50 000 Euro an Spendenmitteln und Stiftungsgeldern zusammen. Das neue multifunktional nutzbare Gemeindehaus finanziert sich aus dem Verkauf der alten Kita und des ehemaligen Gemeindehauses, beide Gebäude liegen an einem anderen Platz.
Bei der Führung wird das verantwortliche Architektenbüro die Bau-Besonderheiten wie die Natursteinfassade aus Obernkirchener Sandstein oder die Positionierung der Gebäude rund um die Kirche und einer neuen „Piazza“ erläutern.
Jakobmeyer wies weiter darauf hin, dass in der neuen Kita erstmals auch integrative Krippenplätze entstehen sollen, dies gebe es im Krippenbereich bisher nur sehr selten. Dazu sei bereits speziell geschultes Personal auch aus dem Bereich Heilpädagogik eingestellt worden. Insgesamt werde die Kita 90 Plätze anbieten, elf davon im Integrationsbereich, sagte der Diakon.
Sabine Dörfel