Gottesdienst zur Verabschiedung von Pastorin Sabine Deisenroth-Rogge

Nachricht 03. August 2020
Verabschiedung_PastorinDeisenrothRogge
Foto:Holger Hütte

Mehr als 31 Jahre war Pastorin Sabine Deisenroth-Rogge in der Ev.-luth. Kirchengemeinde Hannover-Hainholz tätig. Vergangenen Sonntag, am 26. Juli wurde sie nun gebührend von Superintendent Karl Ludwig Schmidt im Rahmen eines Gottesdienstes in den Ruhestand verabschiedet. "Immer sind Sie neugierig und offen auf alle Menschen zugegangen. Nicht nur auf diejenigen, die in die Kirche und ins Gemeindehaus kamen, sondern auf alle Menschen im Stadtteil", sagte Karl Ludwig Schmidt in seiner Ansprache zur Verabschiedung.

Sabine Deisenroth-Rogge hatte in ihrer Predigt auf manche Begebenheit in ihrem Berufsleben zurückgeblickt und für sich ein positives Resümee gezogen. Sie sei immer gerne bei den Menschen gewesen und habe mit ihnen den christlichen Glauben gestaltet.

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Foto: Holger Hütte

In ihren Dienstjahren habe sie Kirche im Wandel hautnah miterlebt. Als sie im Mai 1989 in der damaligen Ansgargemeinde ihren Dienst antrat, war die Situation dort angespannt. Es gab viel Kriminalität im Umfeld und sogar Polizeieinsätze auf dem Gelände der Gemeinde. Die immer kleiner werdende Gemeinde wurde im Jahr 1998 aufgelöst und ging in der Hainhölzer Gemeinde St. Marien auf. Das Gebäude der Angarkirche dient heute als landeskirchliches Archiv.

Sabine Deisenroth-Rogge hat sich ganz besonders um die Arbeit mit Kindern gekümmert. Sie hielt engen Kontakt zu der großen Kindertagesstätte, erzählte biblische Geschichten und feierte viele fröhliche Gottesdienste mit den Kindern. Den Kindergottesdienst in der Gemeinde hat sie über alle Jahre aufrechterhalten. 17 Jahre lang unterrichtete sie zusätzlich an der Fachschule Birkenhof angehende Erzieher*innen und Sozialassistet*innen im Fach Religion.

Am Anfang ihres Berufslebens hatte Sabine Deisenroth-Rogge sich die Pastorenstelle mit ihrem Mann, Ralf Rogge, geteilt. Dieser war viele Jahre Pastor in der jetzt fusionierten Corvinusgemeinde in Stöcken gewesen. Beide wurden von Superintendent Schmidt mit einer Urkunde gewürdigt.

Nach dem Gottesdienst nahmen zahlreiche Menschen die Gelegenheit wahr, sich bei ihrer Pastorin für die intensive Zeit der Zusammenarbeit zu bedanken.