Die Ev.-luth. Melanchthon-Gemeinde in der Bult feiert „Weihnachten in der Box“.: Die Gemeinde packt 450 Weihnachtsboxen, die an Menschen verteilt werden, die aufgrund der Corona-Pandemie ihre Häuser nur wenig verlassen. Aber auch Familien, die mit den Großeltern zu Hause feiern wollen und Kontakte lieber meiden oder aus anderen Gründen nicht in einen Weihnachtsgottesdienst gehen, dürfen sich eine Box abholen. Außerdem erhalten die insgesamt 160 Bewohnerinnen und Bewohner des Gustav-Brandt-Hauses und des Stifts zum Heiligen Geist die Weihnachtsboxen.
Viele ehrenamtliche Gemeindeglieder unterstützen die Aktion mit ihrer Mitarbeit tatkräftig: Konfirmandinnen und Konfirmanden falten Kartons, die Kindergartenkinder des Melanchthon-Kindergartens malen sie an, zwei Familien packen die Boxen zusammen, wieder andere kümmern sich um die Verteilung an die, die nur wenig rausgehen und an die Heime. All das geht auch jetzt, denn viele Aufgaben können im eigenen Heim oder nur zusammen mit dem eigenen Haushalt in der Kirche erledigt werden.
In den Boxen sind Texte und Lieder zu Weihnachten und einige kleine Überraschungen. Die Diakonin der Gemeinde, Ute Holzvoigt kümmert sich um Weihnachtstüten für die Kinder.
„Wir wollen mit dieser Aktion den Blick auf die Dinge lenken, die trotz allem möglich sind,“ sagt Pastorin Claudia Maier, „Denn Weihnachten findet statt, egal, wie es dann möglich sein wird, zusammenzukommen. Außerdem halten wir Menschen mit Abstand in Verbindung und versichern denen, die sich vergessen fühlen, dass an sie gedacht wird.“
Die Melanchthon-Gemeinde feierte Ostern bereits „Ostern in Tüten“. Da diese Aktion auf äußerst positive Resonanz traf, soll mit „Weihnachten in der Box“ an diese guten Erfahrungen angeknüpft werden. Außerdem gibt es Weihnachtsgottesdienste auf der Rimpaustraße und einen digitalen Gottesdienst aus der Melanchthonkirche.