
Seit 1962 finden in Hannover jedes Jahr Weihnachtsstuben statt. Unter veränderten Bedingungen werden auch 2020 am 24. Dezember wieder Weihnachtsstuben für einsame Menschen angeboten. Insgesamt gibt es 10 Weihnachtsstuben mit Angeboten für mehr als 400 Teilnehmende. Dabei sind nicht alle Weihnachtsstuben im klassischen Sinne. Zielgruppen sind einsame ältere Menschen, aber in einigen der Angebote auch wohnungslose und suchtkranke Menschen. Manches findet draußen oder im Zelt statt oder es wird etwas mitgegeben. So wird zum Beispiel auf dem Hof des Diakonischen Werkes Hannover (Burgstraße 10) Essen zum Mitnehmen verteilt. Auch hier ist eine vorherige Anmeldung erforderlich, allerdings sind 50 Prozent der Essensgaben für wohnungslose Menschen reserviert (ohne Anmeldung).
Bei allen Angeboten der Weihnachtsstuben sind immer die geltenden Hygiene- und Abstandsregeln einzuhalten und es gilt eine vorherige Anmeldepflicht (Anmelde-Ausnahme für Wohnungslose).
Kurzfristige Absagen von Weihnachtsstuben oder besonderen Angeboten sind wegen Änderungen bei den Corona-Schutzbestimmungen möglich. Wir bitten hierzu die jeweiligen öffentlichen Meldungen zu beachten.
- Insgesamt gibt es am 24. Dezember 10 Weihnachtsstuben mit Angeboten für über 400 Teilnehmende.
Liste siehe Anlage
- 2019: 18 Weihnachts-Stuben
- 1962 fanden die ersten Weihnachtsstuben beim Diakonischen Werk statt ( damals noch unter der Bezeichnung „Stadtverband für Innere Mission/ Stadtmission“)
- Die Stadt Hannover beteiligt sich an der Finanzierung der Weihnachtsstuben mit 6 Euro pro Person
- Telefonische Anmeldung ist bei den jeweiligen Anbietern erforderlich.
- Weitere Auskünfte erteilt:
Diakonisches Werk, Telefon 0511 - 36 87-116
Kommunaler Senioren-Service, Telefon 0511 - 168-42345
Programme und Inhalte sind von Weihnachtsstube zu Weihnachtsstube ganz verschieden
Für die Weihnachtsstuben sind wieder viele Ehren- und Hauptamtliche im Einsatz, die mit Kreativität diesen besonderen Feiertag für die Gäste gestalten und die Botschaft vermitteln: „Sie sind nicht allein und wir denken an Sie.“ Einsamkeit wird durch Corona noch mal stärker erlebt als sonst und trifft gerade die Zielgruppen der Weihnachtsstuben-Besucher besonders. An solchen familiengeprägten Festen wie Weihnachten fühlen sich viele alleinlebende Menschen einsam, besonders auch Ältere und Hochbetagte. Sie sind nicht mehr so mobil, haben vielleicht keine Angehörigen, Kinder und Enkel wohnen weit weg und verreisen ist oft auch keine Lösung. Aktuell betrifft dies aber auch Ältere, die sonst Besuch bekommen haben oder selber verreist sind und nun durch die Kontaktbeschränkungen, anders als sonst, Heiligabend allein sind.