Ökumenische Osterkerze in der Marktkirche übergeben

Nachricht Hannover, 31. März 2021

Propst Christian Wirz hat jetzt Pastorin Hanna Kreisel-Liebermann die traditionelle Osterkerze in der Marktkirche Hannover übergeben. Seit 2009 werden identisch gestaltete Kerzen als Zeichen der Verbundenheit von der katholischen Propsteikirche Basilika St. Clemens an die evangelisch-lutherische Marktkirche übergeben. 

“Wir freuen uns, dass wir diese Tradition jetzt wieder fortsetzen können, nachdem im vergangenen Jahr die persönliche Übergabe der Kerze coronabedingt ausfallen musste”, sagt Marktkirchenpastorin Hanna Kreisel-Liebermann. Von den beiden Kerzen wird eine in der Clemenskirche und die andere in der Marktkirche stehen. “In der Marktkirche wird die Osterkerze an jedem Sonntag entzündet, ausgenommen in der Advents-, Weihnachts- und Passionszeit“, sagt Kreisel-Liebermann. „In der Clemenskirche brennt sie sonntags von Ostern bis Pfingsten und danach zu besonderen Anlässen wie Tauf- oder Trauergottesdiensten“, erläutert Propst Wirz. „Die identischen Osterkerzen sind ein gemeinsames ökumenisches Zeichen unseres verbindenden Glaubens an die Auferstehung.“ Dies sei gerade jetzt in der Corona-Zeit eine wichtige Aussage der Kirchen, ergänzt Wirz.

Die Osterkerzen sind mit einer abstrakten Darstellung von Jesus Christus geschmückt, der aus dem Grab heraustritt und sein Kreuz zur Seite schiebt. „Die Symbolik auf den Kerzen, besonders die Zeichen Alpha und Omega für Anfang und Ende, zeigt die Zusammengehörigkeit von Leben und Tod. Als Christen glauben wir daran, dass der Tod nicht das Ende ist und das bedeutet Trost“, sagt Pastorin Kreisel-Liebermann. Die Kerzen wurden von Schwester Marija Marta entworfen und gefertigt, die im hannoverschen Frauenorden Karmel St. Josef lebt. In der Marktkirche wird der hannoversche Landesbischof Ralf Meister bei dem Gottesdienst am Ostersonntag die Kerze erstmals entzünden. Der Gottesdienst wird musikalisch von der Schola des Norddeutschen Figuralchores unter der Leitung von Jörg Straube begleitet und beginnt um 10 Uhr.

Sabine Dörfel/Öffentlichkeitsarbeit des Stadtkirchenverbandes