Landesverband der Jüdischen Gemeinden spendet 10.000 medizinische Masken an Bedürftige

Nachricht Hannover, 29. Juni 2021
Diakonisches Werk Hannover Kontaktladen Mecki
(V.l.) Dr. Boris Agranovski (Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen), Michael Fürst (Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen), Ursula Büchsenschütz (Leiterin der Zentralen Beratungsstelle – Wohnungslosenhilfe), Pascal Allewelt (Sozialarbeiter Kontaktladen Mecki), Lutz Jung (Geschäftsführer Diakonisches Werk Hannover) Foto: Severine Bunzel

Der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen hat jetzt 10.000 medizinische Masken für die wohnungs- und obdachlosen Menschen in Hannover gespendet. Die Übergabe fand auf dem Raschplatz vor dem Kontaktladen Mecki statt, eine Einrichtung des Diakonischen Werkes Hannover für wohnungslose Menschen.

Pascal Allewelt, Sozialarbeiter im Kontaktladen Mecki sagte: „Pandemie-bedingt ist es bisher ein schwieriges Jahr gewesen. Die medizinischen Masken sind eine große Unterstützung für unseren Besucherkreis. Unsere Klientel verfügt oft nicht über die finanziellen Mittel, um Masken zu kaufen und Abstand halten ist für diese Menschen besonders schwierig.“ Ursula Büchsenschütz, Leiterin der Zentralen Beratungsstelle - Wohnungslosenhilfe des Diakonischen Werkes Hannover ergänzte: „Wohnungs- und obdachlose Menschen gehören zu einer durch die Pandemie sehr gefährdeten Gruppe. Und kleine Dinge, wie eine medizinische Maske können ein wichtiges Symbol für sie sein. Sie gibt ihnen das Gefühl, Teil der Gesellschaft zu sein.“

Auch Lutz Jung, Geschäftsführer des Diakonischen Werkes Hannnover zeigte sich dankbar über die großzügige Spende des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen: „Die medizinischen Masken geben den Bedürftigen ein Gefühl von Sicherheit. Für sie ist die Pandemie immer noch eine große Herausforderung.“

Wie es zu der großzügigen Spende kam, berichtete Michael Fürst, Präsident des Landesverbandes der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen. Er habe in der Tageszeitung gelesen, dass den wohnungs- und obdachlosen Menschen in Hannover kaum Masken zu Verfügung stünden. Da der Landesverband der Jüdischen Gemeinden von Niedersachsen Pandemie-bedingt eine große Maskenbestellung getätigt habe, hätte er sich dazu entschlossen, einen Teil dieser Masken den Bedürftigen zu spenden. „Wer als Sohn von Juden, die im zweiten Weltkrieg im Konzentrationslager waren, nicht sozial eingestellt ist, ist falsch erzogen worden“, so Michael Fürst.

Der Kontaktladen Mecki ist eine niedrigschwellige Anlauf- und Vermittlungsstelle für Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten. Er ist als Schutz- und Ruheraum für wohnungslose Frauen und Männer konzipiert und bietet eine Kombination aus Anlaufstelle, Straßensozialarbeit und medizinischer Grundversorgung.

Severine Bunzel/Öffentlichkeitsarbeit im Stadtkirchenverband Hannover

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