Der AK Psychosoziale Versorgung in Hannover stellt sich auf tiefgreifende Folgen der Pandemie ein.
Pressemitteilung des Arbeitskreises Psychosoziale Versorgung in Hannover (gegr. 1991): Der AK ist ein offener Zusammenschluss von 14 Einrichtungen in freier Trägerschaft.
Während der gesamten Pandemie standen und stehen alle Beratungsstellen mit ihrem niedrigschwelligen Zugang für Ratsuchende zur Verfügung.
Innovativ, schnell und kreativ reagierten die Beratungsstellen und stellten sich um auf Telefon-, Videoberatung und Präsenzberatung unter geschützten Bedingungen. Wir waren und bleiben verlässliche Ansprechpartner*innen.
Im letzten Jahr gerieten selbst psychisch stabile Menschen in Krisen. Belastungen zeigen sich zusehends besonders für Alleinerziehende, Singles, Paare, Familien, Senior*innen, Kinder und junge Menschen.
Beratungsgespräche werden häufig als einer der wenigen erlaubten Sozialkontakte empfunden, wofür die Menschen dankbar sind. Sie können ein Rettungsanker sein, für Struktur, Zuversicht und Stabilität sorgen.
Corona und die Folgen haben eine Erschütterung in den einzelnen Menschen, den sozialen (familiären) Strukturen, der Berufswelt und im Sicherheitsgefühl verursacht.
Ängste, Depressionen, Einsamkeit, Anpassungsstörungen, Kontaktprobleme, posttraumatische Belastungsstörungen und Entwicklungsstörungen bei Kindern werden die Folgen sein. Der Bedarf an Trennungs- und Scheidungsberatung hat schon zugenommen. Dafür benötigen die Beratungsstellen, die im Arbeitskreis zusammengeschlossen sind, verlässliche institutionelle Förderung und Unterstützung und erweiterte Mittel um dem erhöhten Bedarf gerecht zu werden. Das Aufarbeiten der Krise wird beginnen, wenn die eigentliche Pandemie bezwungen ist.
Ansprechpartner für den AK psychosoziale Versorgung:
Gregor Branahl :ka punkt Tel.0511-27073935 Gregor.Branahl@efl-bistum-hildesheim.de
Petra Schulz Frauenberatung Tel.0511-323233 info@frauenberatung-hannover.de
Angela Wilhelm Ev.Beratungszentrum Tel.0511-625028 Angela.Wilhelm@dw-h.de Diak.Werk Hannover gGmbH