Einsegnung von Alexander Diße zum Diakon auf der Eichenkreuzburg

Nachricht Hannover, 11. September 2021
Alexander Diße bei seiner Einsegnung auf der Eichenkreuzburg. Foto: Privat

Alexander Diße ist seit November 2020 festes Mitglied des Evangelischen Stadtjugenddienst Hannover. Nun wurde der gebürtige Weserbergländer von Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes feierlich in sein Amt als Diakon auf der Eichenkreuzburg in der Wedemark eingesegnet.

„Ich habe seit meinem 14. Lebensjahr sehr viel Zeit in der Jugendarbeit verbracht. Die ersten Jahre waren geprägt von einem Jugendkreis und Freizeiten. Hier wurde für mich Gemeinschaft und Glaube erfahrbar gemacht,“ sagt der 31-Jährige, „Ich habe mich entschieden Diakon zu werden, weil mich die Jahre in der Jugendarbeit sowie mein Studium der Religionspädagogik und Soziale Arbeit in Hannover deutlich geprägt haben. Es bereitet mir viel Freude mit Menschen in Kontakt zu treten und mit ihnen darüber zu sprechen, wie sie Kirche und Glauben sehen und verstehen. Ich entscheide mich aber auch für diesen Beruf, weil ich denke, dass es Veränderungen braucht und wir Prozesse innerkirchlich neu denken müssen“.

Während seines Studiums hat Alexander Diße für das Diakonische Werk FSJ- und BFD-Seminare gegeben sowie verschiedene Veranstaltungen am Campus organisiert. 2019 schloss er das Studium mit dem Bachelorabschluss ab und begann sein Anerkennungsjahr im Evangelischen Stadtjugenddienst Hannover. „Ich habe vor allem im Evangelischen Stadtjugenddienst und in der Jugendkirche gemerkt, dass hier Glaube und Gemeinschaft nochmal ganz anders gelebt werden. Menschen kommen, weil sie es wollen und es brauchen und der Diskurs über Glauben und ein Nachhaltiges Leben steht im Vordergrund. Wir gehen darüber in den Austausch und jede*r hat die Chance ehrlich zu sagen, wie der eigene Glaube aussieht oder eben auch nicht.“, so Diße.

Die verschiedenen Aufgaben im Evangelischen Stadtjugenddienst empfindet Diße als fordernd und gleichzeitig völlig erfüllend. Ob JuLeiCa, Paddeltouren, Kurzfilmabende, Osternächte oder Live-Hörspiele – das Angebot ist vielfältig. „In allen Bereichen werden andere Kompetenzen gefragt, vieles muss aus verschiedenen Blickwinkeln betrachtet werden und es verlangt immer ein wenig Spontanität“, fährt Diße fort, „Ich sehe in diesem Beruf auch immer wieder das kritische Hinterfragen der eigenen Arbeit an erster Stelle, damit wir flexibel und nicht in alten Traditionen stecken bleiben. Der schnelle gesellschaftliche Wandel muss im Fokus stehen und in unsere Arbeit mit einbezogen werden.“

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