Musikerinnen und Musiker aus aller Welt gegen den Krieg

Veranstaltung Marktkirche, Hannover, 01. März 2022

Am 01.03.2022, 18:00 Uhr

Zu einem Benefizkonzert für die Ukraine am Dienstag, 1. März um 18 Uhr lädt die Marktkirchengemeinde in Kooperation mit Musizierenden aus der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover in ihre Kirche ein. Der Eintritt ist frei, die Veranstalter bitten herzlich um Spenden für die Katastrophenhilfe des Diakonischen Werkes, IBAN: DE68 5206 0410 0000 5025 02, Stichwort: Ukraine Krise.
Online unter: www.diakonie-katastrophenhilfe.de/spenden

Durch das Programm führt Leonid Gorokhov, Professor für Cello an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und an der Guildhall School of Music and Drama in London. Marc Blessing, Pastor an der Marktkirche, sowie Pastor Ralf Tyra, Direktor des Hauses kirchlicher Dienste, gestalten dieses Konzert mit Begrüßung und Friedensgebet mit.

„Mit diesem Konzert zeigen wir uns solidarisch mit den Menschen in der Ukraine. Wir beten für die Opfer dieses sinnlosen Krieges“, sagt Marc Blessing, Pastor an der Marktkirche.

„Wir zeigen Solidarität und Unterstützung für die Menschen, die sich in einer inakzeptablen Situation befinden während des Krieges“, ergänzen die beteiligten Musikerinnen und Musiker.

Eine Anmeldung ist nicht erforderlich. Der Zugang zum Konzert ist nach 2G möglich, der am Einlass kontrolliert wird. Das Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung während des gesamten Aufenthaltes in der Kirche ist verpflichtend.

Mitwirkende:
Dmytro Udovichenko
Elisso Gogibedaschwili
Volodymyr Mykytka
Leonid Gorokhov
Nina Behrends
Cecilia Camon
Stefaniia Yasnohorodska
Nigel Thean
Damir Ochaev
Lukas Rothenfußer
Lennart Pommerien

Das Programm
Händel-Halvorsen: Passacaglia  (Udovichenko, Gorokhov)
Bach: Sicilienne aus der Sonate für Violine Solo in G moll  (Udovichenko)
Schubert: Triosatz D 471 (Udovichenko, Mykitka, Gorokhov)
Webern: Langsamer Satz (Udovichenko, Gogibedaschwili, Mykitka, Gorokhov)
Piazzola: Oblivion (Gorokhov, Behrends, Camon, Thean, Ochaev)
Villa-Lobos: aus Bachianas Brasilieras No 1 (Gorokhov, Behrends, Camon, Yasnohorodska, Thean, Ochaev, Rothenfußer, Pommerien)
Myroslav Skorik: Melodie (Udovichenko, Gogibedaschwili, Mykitka, Gorokhov)
Ysaÿe : Sonata No 6 (Udovichenko)

Kontakt:

Leonid Gorokhov, 017682152405 und Pastor Ralf Tyra, 01603628781

Volodia Mykytka

stammt aus einer ukrainischen Musikerfamilie. Als Solist und Gründungsmitglied des Karol Szymanowski Streichquartetts trat er in über 40 Ländern auf, unter anderem in der Carnegie Hall in New York, der Londoner Wigmore Hall, der Philharmonie de Paris, dem Concertgebouw Amsterdam, Musikverein Wien und vielen anderen wichtigen Konzertsälen in Europa, Amerika, Asien und Australien. Er hat an renommierten Musikfestivals wie dem Rheingauer Musikfestival, den BBC Proms, der Schubertiade Schwarzenberg und dem Kammermusikfest Lockenhaus teilgenommen.
Der Bratschist wurde in Lemberg geboren. Er besuchte die Musikschule des Konservatoriums in Lemberg und der Musikakademie in Warschau. Ab 1995 erweiterte er seinen musikalischen Horizont sowohl als Solist als auch als Bratschist des Szymanowski-Quartetts, indem er unter der Leitung von Hatto Beyerle an der Musikhochschule Hannover studierte. Seine weitere musikalische Entwicklung wurde durch inspirierende Begegnungen mit bedeutenden Musikern wie Norbert Brainin, Isaac Stern oder auch Michael Tree geprägt.
Während seiner Studienzeit gewann Volodia Mykytka Spitzenpreise bei vielen internationalen Wettbewerben, darunter in Weimar, Florenz, Hannover, Osaka und Melbourne.
Seit 2008 ist der Lemberger künstlerischer Leiter des ebendann gegründeten Festivals „Szymanowski Quartet and Friends“ in seiner Heimatstadt. Er erhielt die Ehrenmedaille der polnischen Regierung für Verdienste um die polnische Kultur und auch den Szymanowski-Preis für außergewöhnliche Beiträge zur Aufrechterhaltung des Werks von Karol Szymanowski.

Volodia trat mit bedeutenden Kammermusikpartnern wie etwa Oleg Maisenberg, Rudolf Buchbinder, Wladimir Krainev, Boris Andrianov, Agata Szymczewska, oder Lily und Mischa Maisky auf.
Ebenso kollaborierte er mit Orchestern wie dem Lviv Chamber Orchestra oder der Polish Chamber Philharmonic Orchestra auf.
Volodia Mykytka unterrichtet Bratsche und Kammermusik an der Musikhochschule Köln / Aachen und gibt regelmäßig Meisterkurse in Europa, Amerika und Asien.
Er erscheint auf CDs von Decca, Hyperion, Hänssler Classic und CAvi-music. Darüber hinaus ist er auf zahlreichen Radioaufnahmen für die BBC im Rahmen des New Generation Artists Scheme sowie für Radiosender in Deutschland, Frankreich, Österreich und vielen anderen Ländern zu hören.

Dmytro Udovychenko (geb. 1999)

wurde in Charkiw, Ukraine geboren. Mit 5 Jahren begann er Musik zu studieren. Im Alter von 6 Jahren begann Dmytro sein Studium an der spezialisierten Musikschule in Charkiw, Klasse von Liudmila Varenina.
Dmitry ist Preisträger vieler internationaler Wettbewerbe:
V International Jascha Heifetz Wettbewerbs (Vilnius, Litauen, 2017) – 2. Preis
International Violinwettbewerb Andrea Postacchini (Fermo, Italien, 2018) – 1. Preis und Gewinner absolut
I International Odessa Violinwettbewerb (Odessa, Ukraine, 2018) – 2. Preis
International Joseph Joachim Violinwettbewerb (Hannover, Deutschland, 2018) – 2. Preis
II International Odessa Violinwettbewerb (Odessa, Ukraine, 2021) – 1. Preis

Dmytro hat an verschiedenen Projekten von The Violin Channel , Villa Musica und Kronberg Academy teilgenommen.
Im 2013 wurde Dmytro zum Jungstudium an der Folkwang Universität der Künste aufgenommen und im 2016 zum Bachelorstudium (Klasse von Prof. Boris Garlitsky).

Leonid Gorokhov

gehört zu den großen Cellisten unserer Zeit. Musikalische Reinheit, Lebendigkeit und Eleganz in Perfektion – einhergehend mit einer brillanten Technik, diese seltene Symbiose ist bezeichnend für den Cellisten Leonid Gorokhov. Ausgebildet von Anatoli Nikitin am St. Petersburger Konservatorium verfeinerten Meisterkurse bei Daniil Shafran sein Spiel bis hin zum Gewinn des 1. Preises und des Grand Prix beim Internationalen Musikwettbewerb in Genf. Er gewann zudem den Concertino Praga und den Pariser Kammermusikwettbewerb (Premier Grand Prix).

1991 debütierte er als Solist unter Lord Yehudi Menuhin gemeinsam mit dem Philharmonischen Orchester St. Petersburg. Menuhin zeigte sich derart beeindruckt von Gorokhovs Vortrag und Persönlichkeit, dass er zu seinem großen Förderer wurde. Er lud ihn ein, an der Yehudi Menuhin School in Großbritannien zu unterrichten. Dies gab Gorokhov auch die Möglichkeit, unter der Leitung von Menuhin mit den führenden Orchestern der Welt aufzutreten. So spielte er mit den Berliner Philharmonikern, dem Royal Philharmonic Orchestra, dem Philharmonia Orchestra, dem English Symphony Orchestra, der Musica Viva Moskau, der Philharmonie St Petersburg, der Staatlichen Akademischen Kapelle St. Petersburg sowie anderen britischen, russischen, schweizerischen und skandinavischen Orchestern mit einem Repertoire von Haydn, Schumann, Tschaikowsky und Dvořák bis Lutosławski. Eigene Kompositionen führte er mit Solisten des Concertgebouw Orchesters und Kammerorchester Musica Viva auf.

Es reizt ihn aber nicht nur die solistische Aufführung mit Orchester, sondern auch die Kammermusik. Zu seinen musikalischen Partnern zählen hier Roland Krüger, Niklas Sivelöv, Boris Garlitsky, Alexander Rudin.
Gorokhov wurde zum Professor an der Guildhall School of Music and Drama in London berufen. Seit 2008 ist er in gleicher Position an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover tätig.