Die Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz feiert am Sonntag, 19. März, um 11 Uhr eine Evangelische Messe, in der an das persische Neujahrsfest Nouruz erinnert werden soll. Das jährliche Neujahrsfest, das bereits in vorislamischer Zeit in Persien gefeiert wurde, fällt jeweils auf den Frühlingsbeginn am 21. März. Auf Initiative der landeskirchlichen Iraner-Seelsorge war das Nouruz-Fest in den vergangenen Jahren häufig gemeinsam mit iranischen Christinnen und Christen gefeiert worden. „In diesem Jahr ist den Iranerinnen und Iranern aufgrund der politischen Situation im Iran kaum zum fröhlichen Feiern zumute“, sagt Pastor Holger Schmidt. „Deshalb wollen wir einen Gottesdienst anbieten, um der im Iran unterdrückten und von Gewalt bedrohten Menschen zu gedenken und für sie zu beten.“
Der Gottesdienst wird liturgisch von Pastor Holger Schmidt und dem früheren landeskirchlichen Iraner-Seelsorger Pastor i.R. Dr. Hans-Jürgen Kutzner gestaltet. Die Predigt hält Pastor Dr. Jobst Reller, Referent im Haus kirchlicher Dienste und Beauftragter für die Iraner-Seelsorger. „Seit dem vergangenem Jahr bitten uns unsere persischen Mitchristen um unsere Solidarität“, sagt Pastor Reller. „Der Gottesdienst in der Gnadenkirche ist ein Ausdruck dieser Solidarität“. Seit Beginn der 80er Jahre sei Hannover ein Zentrum für iranische Christinnen und Christen, rund 5000 seien in den vergangenen 40 Jahren getauft worden.
Ein landeskirchlicher Schwerpunkt der Arbeit mit iranischen Christinnen und Christen liegt in der hannoverschen Gartenkirche. Dort gibt es rund 300 Gemeindemitglieder mit iranischen Wurzeln. Darüber hinaus gibt es weitere Gemeinden, die Angebote, darunter auch Taufkurse, für Christinnen und Christinnen nicht nur iranischer, sondern auch anderer nationaler Herkunft machen.
Die Evangelische Messe in der Gnadenkirche zum Heiligen Kreuz in Hannover-Mittelfeld wird musikalisch von Kantor Bence Keen begleitet. Im Anschluss gibt es im Kirchencafé Möglichkeit zur Begegnung.