Über die Sorgen in der Corona-Krise

Was uns Christen bewegt.

Magnolien
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Strahlend blauer Himmel, Narzissen leuchten auf den Grünstreifen zwischen den Straßen, die Magnolien blühen rosa. Die Sonne streichelt die Seele! Ist das schön draußen!

Im Radio wieder die neuesten Meldungen über die Entwicklung der Corona-Pandemie. Wer wird schwer erkranken, wer ist erkrankt, wer hat die Krankheit schon unbemerkt überstanden? Was kommt da noch auf uns zu, was können wir dagegen tun?

Und wenn ich hier „wir“ schreibe, dann ist dies kein rhetorisches vereinnahmendes „wir“, sondern ein reales.

Erfahrungen mit einer Pandemie habe ich keine. Alte Erzählungen aus der Familie tauchen in meiner Erinnerung auf: ein Großvater erzählte noch von Erfahrungen mit der „Spanischen Grippe“  1918. Unsere alten Kirchenlieder wissen noch von der Pest, die herumschleicht. Ein Fatum, ein Schicksal, dem der Mensch hilflos ausgeliefert war.

Heute lassen uns Virologen, Ärzte, Naturwissenschaftler und Historiker teilnehmen an ihrem Wissen. Politiker sprechen offen aus, dass Entscheidungen von gestern heute neu gefasst werden; denn es gibt eine Entscheidung vor einem neuen Wissensstand und eine neue Entscheidung nach neuen Informationen.

Die Gleichzeitigkeit so gegensätzlicher Gedanken und Gefühle und die schnell wechselnden Informationen, auch das ist es, was diese Zeit so anstrengend macht und viele Menschen erschöpft.

Mir hilft es immer wieder, mental einen Schritt zurückzutreten.

In der Bibel heißt es:

„Gesegnet ist der Mensch,
der sich auf Gott verläßt.
Der ist wie ein Baum, am Wasser gepflanzt,
der seine Wurzeln zum Bach hinstreckt.
Denn obgleich die Hitze kommt,
fürchtet er sich nicht,
sondern seine Blätter bleiben grün;
und er sorgt sich nicht, wenn ein dürres Jahr kommt,
sondern bringt ohne Aufhören Früchte.“ (Jeremia 17, 7 und 8)

Bleiben Sie behütet!
Bärbel Wallrath-Peter