Pastor Michael Glawion arbeitet seit Sommer 2023 als Projektreferent im Stadtkirchenverband Hannover. Schwerpunkt seiner Tätigkeit ist die Leitungsassistenz für den Stadtsuperintendenten in theologischer, beratender und vielfach unterstützender Hinsicht. So bereitet der Pastor unter anderem Gottesdienste, Grußworte, Redebeiträge oder Texte vor und nimmt an Gremienarbeit teil. Zusätzlich wird Glawion im Jahr 2024 noch eine Beauftragung für Bau- und Quartiersentwicklung übernehmen.
15 Jahre lang ist der gebürtige Peiner als Gemeindepastor tätig gewesen. Nach seinem Theologiestudium in Bonn und Wuppertal, dem Vikariat in Walsrode und Hildesheim trat er seine erste Stelle in Oerel bei Bremervörde an. Sechs Jahre arbeitete Glawion dann als Pastor in der St.-Petri-Gemeinde Buxtehude. Michael Glawion ist auch ausgebildeter C-Kirchenmusiker und hat während seiner Studienzeit Orgel gespielt und einen Chor geleitet. Weiter hat er an der Evangelischen Medienakademie in Düsseldorf in einem Aufbau-Studiengang eine Qualifizierung als Referent für PR erworben.
Hannover kennt Glawion aus vier Jura-Studiensemestern und schätzt die Großstadt mit ihrer Vielfalt des kirchlichen und kulturellen Lebens. Er benennt allerdings auch Herausforderungen: „Die Strukturveränderungen der Kirche durch den Mitgliederschwund und gesellschaftliche Umbrüche zeigen sich in einer Großstadt besonders intensiv“, sagt der Pastor. „Themen wie Gemeindefusionen und neue Formen kirchlicher Angebote sind deshalb für die Stadtsuperintendentur aktuell – aber das macht die Arbeit auch besonders spannend.“ Der Pastor schätzt in dieser Hinsicht die Mitarbeit in einem großen Team. „So blicken wir beispielsweise auch schon auf den Kirchentag 2025 in Hannover voraus“, sagt er. „Hier wird der Stadtkirchenverband gefragt sein, kirchliches Leben verstärkt öffentlich sichtbar zu machen.“ In dem protestantischen Fest erkennt Glawion eine „gewisse Trotzigkeit, die sich gegen eine vorurteilsbeladene Sicht auf die Kirche stemmt“. Mit seiner Lebendigkeit könne der Kirchentag in eine „zunehmend entkirchlichte Wirklichkeit hineinstrahlen“, ist sich der Projektreferent sicher.