Geflüchtete vor und hinter der Kamera

Nachricht Hannover, 01. April 2017

Multinationales Filmprojekt „Morgenland“ läuft in der Auferstehungskirche

Im Rahmen eines multinationalen Projektes mit jungen Geflüchteten entstand der inzwischen preisgekrönte Film „Morgenland“, der am Sonntag, 2. April, ab 19 Uhr in der Döhrener Auferstehungskirche, Helmstedter Straße 59, gezeigt wird.

„Morgenland“ ist ein verspielter, humorvoller und hintergründiger Film, den Jugendliche, die aus Syrien, Irak, Afghanistan, Eritrea und Somalia geflüchtet sind, gemeinsam mit Gleichaltrigen aus Göttingen, den Göttinger Filmemachern Thomas Kirchberg und Sonja Elena Schroeder sowie mit Luise Rist als Dramaturgin und dem Musiker Hans Kaul erdacht und realisiert haben. Sie probierten sich vor der Kamera aus, inszenierten fantasievoll die Suche nach sich selbst an ihren Lieblings- und Sehnsuchtsorten und schlüpften in Wunschrollen als Arzt, Polizist, DJ, Köchin, Bürgermeister, KFZ-Mechaniker, Schwimmer, Model und Taxifahrer. Das Werk wurde inzwischen mit dem Deutschen Menschenrechts-Filmpreis und dem Göttinger Friedenspreis ausgezeichnet.

Die Morgenland-Band mit vier Musikern und drei Sängern wird im Anschluss an die Filmvorführung in der Auferstehungskirche live spielen. Anschließend ist Gelegenheit, mit den anwesenden Darstellern und Musikern ins Gespräch zu kommen.

„Morgenland“ ist ein Projekt des Freien Theaters „boat people projekt“ (Göttingen) in Kooperation mit dem Arbeitsfeld Kunst und Kultur im Haus kirchlicher Dienste der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers.

Eintrittskarten (13 Euro/ermäßigt 8 Euro) sind im Gemeindebüro (Tel. 0511.83 20 66), in der Buchhandlung an der Marktkirche und an der Abendkasse erhältlich. Für Geflüchtete ist im Rahmen eines Freikartenkontingentes der Eintritt frei.