Erinnern – gedenken – mahnen

Nachricht Hannover, 05. August 2017

Religionsgemeinschaften gestalten Hiroshimatag in St. Aegidien

Mit Meditationen und Gebeten wird in der Ruine der St.-Aegidien-Kirche in der hannoverschen Innenstadt am Sonntag, 6. August, des Atombombenabwurfs auf Hiroshima gedacht und zum Frieden gemahnt. Gemeinsam mit der hannoverschen Marktkirchen-Gemeinde werden Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften im Mahnmal diesen Gedenktag zum 72. Jahrestag des vernichtenden Angriffs gestalten.

Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einer Gedenkstunde, zu der die Landeshauptstadt Hannover einlädt. Für den Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband wird dabei Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann sprechen, bevor er gemeinsam mit Oberbürgermeister Stefan Schostok um 8.15 Uhr die Friedensglocke in der Turmhalle anschlägt. Die Schwesterglocke hängt in Hannovers Partnerstadt Hiroshima und erklingt dort zum Zeitpunkt des Angriffs am 6. August 1945.Die Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima, Teemeisterin Hiroyo Nakamoto, feiert im Anschluss an die Kranzniederlegung eine rund halbstündige Trauer-Teezeremonie.

Zwischen 12 und 17 Uhr folgen anschließend Gebete, Meditationen und Stille, bevor ab 17.30 Uhr Rezitationen von Mitgliedern der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover folgen. Zudem wird die Aktion Herzklang den Tag in der Ruine begleiten. Den Ausklang des Tages markiert ab 18 Uhr eine multireligiöse Friedensandacht mit Musik.