Ev.-luth. Diakoniegemeinde Stephansstift

Foto: Sven Quittkat

Kirche des Stephansstifts (Kleefeld)

1892 wurde die Stiftskirche mit ihrem 69 Meter hohen Turm nach Plänen von Rudolph Eberhard Hillebrand gebaut und 1895 eingeweiht. Der damalige Pastor und Vorsteher des Stephansstiftes, Ludolf Wilhelm Fricke rief dazu auf: Wir müssen eine Kirche bauen!
Der Bau wurde komplett aus Spendenmitteln finanziert.

1942 wurde die große Glocke zerlegt, die Wandleuchter und weitere Metalle wurden für die Rüstungsindustrie eingeschmolzen. Im 2. Weltkrieg wurden in der Kirche die Fenster beschädigt, der Kirchenraum blieb einigermaßen benutzbar, zeitweise war sie die einzige benutzbare evangelische Kirche in Hannover. Bei den Luftangriffen auf Hannover wurde im Stephansstift eine Großsammelstelle eingerichtet: bis zu 22.000 Menschen wurden von der Stadt Hannover beköstigt und versorgt.

1952 erhielt die Kirche einen neuen Altar, dazu die Kreuzigungsgruppe mit Maria und Johannes in Trauer und Schmerz. Die Kirchenfenster zeigen: in der Mitte ist Christus thronend, rechts wird die Steinigung des Stephanus, links die Geschichte des barmherzigen Samariters dargestellt. 

Heute wird die Kirche aufgrund ihrer Lage fernab einer Straße und guten Akustik gerne für musikalische Aufnahmen und Konzerte gebucht. 

Die Diakoniegemeinde Stephansstift feiert sonntags unregelmäßig Gottesdienste, im diakonischen Unternehmen feiern wir in der Woche Andachten und besondere Gottesdienste.