Ev.-luth. St.-Johannis-Kirchengemeinde, Bemerode

Foto: Adam Creutzfeldt

Kirchenzentrum Kronsberg

Das Kirchenzentrum Kronsberg wurde am 08. Oktober 2000 von der damaligen Landesbischöfin Margot Käßmann eingeweiht. Im Neubaugebiet Kronsberg, das nach besonderen ökologischen Maßstäben zur Expo 2000 erbaut wurde, ist es das kirchliche Zentrum. Neben der Kirche gehört ein Wohnprojekt mit Behinderten-, Sozial- und Eigentumswohnungen dazu. Um alles miteinander zu verbinden, hat der Hamburger Architekt Prof. Bernhard Hirche die Kirche in Form eines Klosters gestaltet. Die Kirche ist das zweitjüngste Kirchengebäude des Ev.-luth. Kirchenkreises Hannover.

Die normalen gemeindlichen Gottesdienste finden immer am 1., 3. und 5. Sonntag im Monat um 18:00 Uhr statt. Das Kronsberger Abendgebet findet seit der Passionszeit 2013 immer freitags um 18:00 Uhr in Zusammenarbeit mit der freikirchlichen Gemeinde statt.

Das Kooperationsprojekt „Stadtkloster – Kirche der Stille“ mit der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers veranstaltet seit September 2014 verschiedene Angebote zu den Themen Stille – Meditation – Gebet ebenfalls hier in dieser Kirche.

Foto: Adam Creutzfeldt

Marienkapelle Wülferode

Unter den Kirchenbauten in der Region ist die Marienkapelle Wülferode ein Kleinod und wurde 1756 als Fachwerkbau errichtet. Die eingesetzte Glocke stammt aus dem Jahr 1644 und wurde von dem hannoverschen Glockengießer Ludolf Siegfriedt geschaffen. Eine letzte Restaurierung wurde im Jahr 2003 abgeschlossen.

In der Kapelle ist ein sechseckiger Taufstein mit Veranschaulichungen zu den vier Evangelisten, der Taufe Jesu und der Nikodemus-Szene aus dem Jahr 1661 übernommen worden. Das Altarbild, auf dem Jesus mit seinen Jüngern beim ersten Abendmahl abgebildet ist, stammt aus dem Jahr 1677. Auf der goldenen Umrahmung stehen mit goldener Schrift im Schriftstil aus dem 17. Jahrhundert die Einsetzungsworte.

Die Reformation wurde bereits vor 1540 im Dorf Wülferode eingeführt. Urkundlich wird die Marien-Kapelle auf einem Wülferoder Hof aber erstmals 1474 erwähnt. Genannt wird Wülferode aber schon in Urkunden aus dem 12. /13. Jahrhundert.

Genutzt wird die Kapelle, die Platz für ca. 100 Leute bietet, unter anderem für Trauungen sowie die Wülferoder Kapellenkonzerte. Traditionell wird am 4. Advent um 17:00 Uhr (Samstag und Sonntag) dass „Kronsberger Krippenspiel“ aufgeführt. Immer am 3. Sonntag im Monat findet ein Gottesdienst um 10:00 Uhr statt. Im Anschluss gibt es Kaffee und Kuchen.

Foto: Adam Creutzfeldt

St.-Johannis-Kapelle (Bemerode)

Die nach Entwürfen des Hase-Schülers Wilhelm Lüer erbaute neugotische Backsteinkapelle St. Johannis entstand im Jahre 1867 und steht auf historischem Grund.

Urkundlich wurde bereits im Jahre 1321 eine Kapelle erwähnt. Da der alte Bau jedoch einsturzgefährdet war, wurde er schließlich 1825 abgerissen. Übrig blieb die Glocke von 1697, die noch heute im Turm hängt. Am Altargewölbe ist ein Pelikan als Symbol für Jesus Christus zu sehen, der sein Herzblut für seine Jünger vergießt.

Gerne wird die Kapelle aufgrund ihrer heimeligen Atmosphäre für Hochzeiten und Taufen genutzt.

Da die kirchlichen Mitteln für einen Erhalt des Gebäudes nicht ausreichten, hat sich der Förderverein Bemeroder Kapelle e. V. von Juni 2005 bis Ende 2016 erfolgreich für einen langfristigen Erhalt der St.-Johannis-Kapelle eingesetzt. Nach wie vor sind Spenden jederzeit sehr willkommen.

Foto: Adam Creutzfeldt

St.-Johannis-Kirche (Bemerode)

1962 entstand die von den Architekten Ingeborg und Martin Düker entworfene St.-Johannis-Kirche im Ortszentrum von Bemerode.

Das große Mosaik hinter dem Altar wurde von Professor Kurt Sohns angefertigt.
Auf dem Altarmosaik sind zum einen Johannes der Täufer und ein Lamm mit Kreuzesfahne als Symbol für Jesus Christus zu sehen; zum anderen zeigt es oben eine Taube als Zeichen für den Heiligen Geist, die von einem umgekehrten Regenbogen umschlossen wird. Dies soll den Bund zwischen Gott und den Menschen symbolisieren.

Die Gottesdienste finden jeweils immer am 2., 4. und 5. Sonntag im Monat um 10:00 Uhr statt.