Breite Zustimmung für neuen Etat

Nachricht Hannover, Garbsen, Seelze, 07. Dezember 2016

Stadtkirchentag verabschiedet Finanzplanung für 2017 und 2018

Die intensive Planung und Beratung haben sich gelohnt: Ohne Gegenstimmen hat der Stadtkirchentag den Doppelhaushalt des Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverbandes für die Jahre 2017 und 2018 abgesegnet. Damit steht die Finanzplanung für die 61 Gemeinden in Hannover, Garbsen und Seelze sowie die Einrichtungen des Verbandes. Auf mehr als 200 Seiten werden für beide Jahre jeweils Aufwendungen und Erträge mit einem Volumen von rund 63 Millionen Euro dokumentiert. Dabei ist es gelungen, die wichtigste Vorgabe zu erfüllen: Ein Haushalt ohne Griff in die Spardose.

„Wir sind dankbar, dass wir einen ausgeglichenen und transparenten Haushalt vorlegen können“, war Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann in seinen Vorbemerkungen zur Haushaltsdebatte die Erleichterung anzumerken, dass nach weit mehr als einjährigen Vorarbeiten der Doppelhaushalt zustimmungsreif auf dem Tisch lag. „Es ist nicht zu erahnen, welcher Kraftakt sich dahinter verbirgt“, zollte Heinemann neben den zahlreichen Gremien auch den Mitarbeitenden der Stadtkirchenkanzlei seinen dankbaren Respekt. Sie hätten mit größter Anstrengung an diesem ersten komplett im neuen Doppik-Verfahren aufgestellten Haushalt gearbeitet.

Doppik, die neue „Doppelte Buchführung in Konten“ hat als kaufmännische Buchführung die Kameralistik abgelöst. Das geänderte Verfahren bezieht unter anderem Bewertungen von Gebäuden und Abschreibungen mit in die Finanzpläne ein. Mithin sind alte und neue Volumina von Budgets nicht Eins-zu-Eins vergleichbar.

In einem gerafften Überblick fokussierte Superintendent Thomas Höflich die markantesten Positionen der Finanzplanung. Hohe Priorität hatte dabei, erneute Entnahme aus den Rücklagen zu vermeiden. Diese war im Planungszeitraum zuvor mit einer Summe von 1,6 Millionen Euro nötig gewesen – vor allem, um erhebliche Defizite im Kindertagesstättenbereich auszugleichen. Jetzt steht der Fuß hingegen schon auf der Ziellinie: In den kommenden beiden Jahren müssen – wenn alle Planungen aufgehen – Eurobeträge im unteren vierstelligen Bereich aus dieser Quelle dafür sorgen, dass der Ausgleich geschafft wird.

Am Ende attestierte Dr. Hans-Georg Melchers als Vorsitzender des Finanzausschusses des Stadtkirchentages dem zur Abstimmung vorliegenden Werk, dass es uneingeschränkt konsensfähig sei. Diesem Votum folgte der Stadtkirchentag mit großer Eintracht. Ohne Gegenstimmen wurden Haushaltsplan und Finanzsatzung bei  wenigen Enthaltungen verabschiedet.