Geflüchtete aus aller Welt zeichnen und malen ihre Geschichte

Nachricht Hannover, 05. Mai 2025
Ein Teil der Kunstausstellung auf dem Kirchentag. Foto: Nancy Heusel

Seit über drei Jahren ist das Evangelische Flüchtlingsnetzwerk Hannover auf der Messe mit einem Seelsorge- und Gesprächsangebot in der Unterkunft für Geflüchtete tätig. Vom 30. April bis 4. Mai 2025 fand der 39. Deutsche Evangelische Kirchentag in Hannover statt – in großer räumlicher Nähe zu der Halle für Menschen, die hier um Asyl bitten. Zwischen den Hallen war keine direkte Verbindung möglich. Das ist selbst schon zum Schutz der Privatsphäre nötig.

Das Evangelische Flüchtlingsnetzwerk Hannover wollte deshalb eine ideelle Brücke vom Kirchentag auf der Messe zur Unterkunft für Geflüchtete am selben Ort bauen und startete ein Kunstprojekt. Sechs Wochen wurde unter Begleitung einer Künstlerin zur eigenen Geschichte oder auch anderen selbst gewählten Themen gemalt. Dafür stand eine große Parzelle zur Verfügung. Die Ergebnisse waren auf dem Kirchentag auf dem Markt der Möglichkeiten zu sehen und bedeuteten viele Begegnungen und intensive Gespräche.

Besondere Aufmerksamkeit erhielt das Projekt durch die Verbindung zu einem laufenden Angebot eines Kunst-Workshops im Sprachcafé „Mova ta Cava“ in Räumlichkeiten der Dietrich-Bonhoeffer-Gemeinde. Dort werden ukrainische Frauen in der Bearbeitung der aktuellen Themen begleitet und konnten hier ebenfalls ihre Arbeiten zeigen.