Zum Reformationstag am 31. Oktober, der in diesem Jahr erstmals zum Feiertag geworden ist, bieten die Kirchengemeinden Hannovers ein breit gefächertes Programm an. Es reicht von besonderen Gottesdiensten über vielfältige Musik-, Kultur- und Diskussionsveranstaltungen bis hin zu Reformations-Frühstücken oder Luther-Mahlen. „Der Reformationstag steht für die Erinnerung an Aufbrüche und die Notwendigkeit, sich engagiert um Kirche, Gesellschaft und den eigenen Glauben zu kümmern“, sagt Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann. „Wir laden am Reformationstag zu einem Fest mit viel Musik, Talk, Begegnung, Essen und Trinken, vor allem aber auch mit der Schönheit der gottesdienstlichen Feier ein.“
So veranstaltet beispielsweise die Marktkirche von 11 bis 18 Uhr ein Fest der Begegnung mit Musik, Stundengebeten, Lesungen und Talkrunden, unter anderem mit Landesbischof Ralf Meister. Unter dem Titel „Kultur am Vorabend des Reformationstages“ wird bereits am Dienstag, 30. Oktober, im Andachtsraum der Medizinischen Hochschule das religionsphilosophische Märchen „Die weisen Tiere“ von Hannah Arendt erzählt. Ein Slam-Gottesdienst mit Slam-Poeten aus Bremen und Hildesheim findet am Reformationstag in der Melanchthonkirche statt. Die Dreifaltigkeitskirche lädt zu einem Reformationsmahl ein, einige Kirchengemeinden bieten Frühstücke oder Mittagessen an, eine Luther-Tafel ist in der Neustädter Hof- und Stadtkirche gedeckt. Über den Umgang mit Antijudaismus im Neuen Testament spricht Landessuperintendentin Petra Bahr in der Markuskirche und Eugen Drewermann hält in der Erlöserkirche einen Vortrag über das Thema „Luther wollte mehr“.
Das Programm der Kirchengemeinden zum Reformationstag ist als Flyer erhältlich, der in den Kirchengemeinden ausliegt oder auf dieser Seite in der rechten Spalte heruntergeladen werden kann.