Gedenkveranstaltungen zum Hiroshima-Tag in Hannover in der Aegidienkirche, vor und in der Marktkirche sowie im Maschpark

Pressemitteilung Hannover, 06. August 2025
Foto: Severine Bunzel

Seit vielen Jahren ist der Hiroshima-Tag ein bedeutender Gedenktag in Hannover. Er steht ganz im Zeichen der Verbundenheit mit der Partnerstadt Hiroshima und des gemeinsamen Engagements für eine atomwaffenfreie und friedliche Welt. Jedes Jahr am 6. August – und bereits am Vorabend, dem 5. August – gestalten zahlreiche Vereine, Initiativen, Glaubensgemeinschaften und engagierte Friedensakteur*innen in Zusammenarbeit mit der Landeshauptstadt Hannover ein vielfältiges Programm. Gemeinsam erinnern sie an die Opfer des Atombombenabwurfs auf Hiroshima am 6. August 1945 und setzen ein starkes Zeichen gegen das Vergessen – und für eine Zukunft ohne atomare Bedrohung. 

Die offizielle Gedenkzeremonie beginnt am Mittwoch, 6. August, um 8 Uhr. Oberbürgermeister Belit Onay und Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes läuten zur Zeit des damaligen Bombenabwurfs die Friedensglocke und legen gemeinsam einen Kranz nieder. Anschließend folgen Jugendliche des CVJM Hannover e.V. mit der symbolischen Niederlegung von Papierkranichen. Die Trauer-Teezeremonie leitet traditionell die Teemeisterin und Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima, Hiroyo Nakamoto. Zum Ende der Zeremonie hin wird ein Friedenspfahl eingeweiht, eine Schenkung vom Rotary Club Hannover-Eilenriede.

Am Nachmittag des 6. August verwandelt sich der Platz vor der Marktkirche zum „Hiroshima-Platz“. Hier gibt es von 14 bis 16 Uhr einen Infostand des Deutsch-Japanischen Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima e.V., der zeigt, wie Papierkraniche gefaltet werden. Gleichzeitig bietet die Deutsch-Japanische Gesellschaft Chado-Kai e.V. die Möglichkeit, sich im Origami-Falten zu üben und eigene Haikus zu schreiben. Haikus sind kurze japanische Gedichte mit drei Zeilen.

In der Marktkirche gibt es parallel eine Klangmeditation mit Uwe Spiekermann. Um 16.45 Uhr zeigt der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V. in der Marktkirche den Film „Gebet einer Mutter“. Im Anschluss darauf gibt es ein Gespräch untereinander und mit der Delegation aus Hiroshima.

Um 19.30 Uhr folgt das Deutsch-Japanische Friedenskonzert „Friede auf Erden“ mit dem Chor der Elisabeth University of Music aus Hiroshima und dem Bachchor der Marktkirche Hannover. Anschließend gibt es multireligiöse Friedensandachten, bei denen sich verschiedene Glaubensgemeinschaften beteiligen. Mit dabei sind unter anderem das Haus der Religionen, der Kirchenkreis Hannover und Dr. Susanne Schieble, Deutsch-Japanische Gesellschaft, zeichnet für die Verlesung von Friedenshaiku auf Deutsch und Japanisch verantwortlich. Nach dem Konzert gehen die Anwesenden von der Marktkirche gemeinsam zum Maschteich.

Zum Gedenken an die Verstorbenen des 6. August 1945 und an die Opfer danach lädt der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai e.V. zum Aussetzen von Papierlaternen für 22 Uhr an den Maschteich im Park der Partnerstädte.

Die Kooperationspartner*innen der Landeshauptstadt Hannover: der Deutsch-Japanische Freundschaftskreis Hannover-Hiroshima-Yukokai e. V., die Deutsch-Japanische Gesellschaft Hannover Chado-Kai e. V., das Hiroshima-Bündnis Hannover, die Ueda-Teemeisterin Hiroyo Nakamoto, die Evangelisch-lutherische Marktkirche Hannover, das Haus der Religionen Zentrum für interreligiöse und interkulturelle Bildung e.V., der CVJM Hannover e.V.

Text: Presse- und Öffentlichkeitsarbeit der Landeshauptstadt Hannover