Vom 14. September 2025 bis zum 6. Januar 2026 ersetzt ein großformatiges, fotografisches Werk der deutsch‑italienischen Künstlerin Julia Krahn auf Zeit das barocke Altarbild der Dreifaltigkeitskirche Hannover. Das Projekt hin und weg, initiiert von Pastor Axel Kawalla, lädt dazu ein, Vertrautes loszulassen und neue Perspektiven auf Glauben und Gegenwart zu gewinnen. Es entsteht ein Dialog über Leere und Präsenz – und vor allem über Wandel. Die vorgestellte Arbeit gehört zum Zyklus unfassbar, einer Serie, in der die Künstlerin Frauen porträtiert, die sexualisierte Gewalt erlebt haben. Das Projekt ist innerhalb der Ausstellung FrauenBilder. Julia Krahn im Dialog im Landesmuseum Hannover im Mai 2025 entstanden und wird nun zum ersten Mal in einer Ausstellung präsentiert.
Axel Kawalla, Pastor der Dreifaltigkeitskirche, versteht das Projekt als Doppelbewegung: "hin und weg beschreibt das Entfernen des Gewohnten – und das Hinwenden zu einer neuen Perspektive. Die vertraute Ikonografie weicht einem Kunstwerk, das Besucherinnen und Besucher einlädt, sich mit den Bedingungen des eigenen Lebens und Glaubens auseinanderzusetzen.“
Begleitet wird das Projekt von einem Rahmenprogramm:
- Sonntag, 14.09.2025
11:00 Uhr – Vernissage / Bildrede: Einführung von Prof. Dr. Ulrich Krempel (ehem. Direktor Sprengelmuseum Hannover). Liturgie: AxelKawalla. Musik: Ninon Demange
12:30 Uhr – Werkbesprechung mit der Künstlerin Julia Krahn und Teilnehmerinnen des Projekts unfassbar - Mittwoch, 24.09.2025
18:00 – 20:00 Uhr – Gespräch im Altarraum: Dialog zwischen Prof.Katja Lembke (Direktorin Landesmuseum Hannover) und Landesbischof Ralf Meister über Kunst, Glaube und Öffentlichkeit.
Es moderiert Simone Liedtke.
Weitere Gottesdienste, Führungen und Konzertformate werden auf der Website der Dreifaltigkeitskirche angekündigt.
www.dreifaltigkeitskirche.de