Die Basis ist gefestigt – Erleichert auf dem Weg

Nachricht Hannover, 28. Februar 2016

Stadtkirchentag verabschiedet Finanzplanung 2017 bis 2022

Der Evangelisch-lutherische Stadtkirchenverband hat ein wichtiges Etappenziel erreicht: Der Stadtkirchentag verabschiedete als höchstes Entscheidungsgremium die Finanzplanung für die Jahre 2017 bis 2022. Damit geht der Verband auf einer gefestigten Basis den Weg in die kommenden Jahre. Denn die wichtigsten Ziele sind erreicht: Die Rücklagen werden kaum mehr angegriffen. Die Stellenplanung konnte vollständig abgesichert werden.

„Wir sind ungeheuer erleichtert, dass wir alle Aufgaben aus Planungsmitteln bestreiten können“, kommentiert Stadtsuperintendent Hans-Martin Heinemann das Finanzpaket. Anderthalb Jahre Vorbereitung, zahlreiche Sitzungen, Gespräche und Verhandlungen waren nötig, um es zu schnüren. Doch nun konnte dem Stadtkirchentag vorgelegt werden, auf welchen Grundlagen für Finanzen und Personaleinsatz der Weg des Verbandes bis Ende 2022 beschritten werden soll. Zugleich machte Heinemann deutlich, dass der vor Jahren eingeschlagene Weg der Konsolidierung Erfolg hat und fortgesetzt werden kann.

Die Finanzplanung skizziert, wie in den kommenden sechs Jahren die Mittel verteilt werden sollen, die unter anderem als landeskirchliche Zuweisungen und als Mittel für Sakralgebäude in den Etat einfließen. Rund 68 Prozent davon gehen an die Kirchengemeinden, 32  Prozent in den Planungsbereich des Verbandes. Insgesamt sind es jährlich rund 20 Millionen, also knapp die Hälfte des Gesamthaushaltes, an dem durchlaufende Posten wie Drittmittel und Zahlungen für Kindertagesstätten einen großen Anteil bilden.

„Die Finanzplanung  spiegelt unser kirchensteuerfinanziertes Handeln wider und bildet die materielle Grundlage der Evangelisch-lutherischen Kirche in Hannover, Garbsen und Seelze“, betont Heinemann deren Bedeutung. Denn diese Planung lasse den kirchenpolitischen Willen für den Zeitraum bis 2022 erkennen. Die eurogenaue Darstellung von Einnahmen und Ausgaben ist hingegen die Aufgabe von drei Doppelhaushalten, die für 2017/18, 2019/20 und 2021/22 einzeln erarbeitet, verhandelt und verabschiedet werden müssen.

Die vom Stadtsuperintendenten angesprochene Erleichterung stützt sich vor allem auf zwei Säulen:
Nachdem in den vergangenen Jahren merklich in die Ersparnisse gegriffen werden musste, um die Haushalte auszugleichen, sollen zwischen 2017 und 2022 keine nennenswerten Rücklagen entnommen werden. Hans-Martin Heinemann ist sogar zuversichtlich, dass sie durch entsprechende Ergebnisse in noch ausstehende Verhandlungen, auch mit außerkirchlichen Partnern, künftig ganz vermieden werden können.
Die Stellenplanung ist der zweite Aspekt: Das seit Jahren verfolgte Konzept einer gemeinschaftlichen Sichtweise beim Personaleinsatz zeigt Erfolg. Kernpunkt ist dabei, in breiter aufgestellten Verbünden die Aufgaben anzupacken. Beispielsweise bekommen mehrere kleine Gemeinden eine Pfarrstelle zugewiesen, über deren Einsatz sie sich dann gemeinsam verständigen müssen. Dieser erfolgreiche  Weg kann fortgesetzt werden. Alle geplanten Stellen bleiben bis 2022 erhalten. Ihre Finanzierung ist gesichert.

Die so vorgelegte Finanzplanung stieß im Stadtkirchentag auf breite Zustimmung und wurde ohne Gegenstimme bei wenigen Enthaltungen verabschiedet. Damit ist der Weg frei für die konkreten Haushaltsplanungen, die dem Parlament des Verbandes zum Jahresende vorgelegt werden.