Jüdinnen und Juden sind nicht nur international, sondern auch in Deutschland, in Niedersachsen, in Hannover antisemitischen Anwürfen ausgesetzt. Was aber können Zivilgesellschaft, Politik, Kirche etc. dazu beitragen, damit Jüdinnen und Juden in unserer Mitte nicht nur sicher leben, sondern sich auch sicher und nicht fremd fühlen?
Um Antisemitismus und wie ihm begegnet werden kann, darum geht es in der Reihe „Timotheus diskutiert…“ am Freitag, 8. März, 19 Uhr, Timotheuskirche, mit Prof. Dr. Gerhard Wegner, Niedersächsischer Landesbeauftragter gegen Antisemitismus und für den Schutz jüdischen Lebens.
Prof. Dr. Wegner blickt auf ein langes kirchliches Berufsleben zurück - vom Pastor bis zum Direktor des Sozialwissenschaftlichen Instituts der Evangelischen Kirche in Deutschland. Er kennt sich als erfahrender Kommunalpolitiker auch in der Landespolitik aus.
Rüdiger Jantzen, Organist in Timotheus und Mitglied der Hannover Harmonists, wird den Abend mit passender Klaviermusik begleiten.
„Die Landeskirche…fördert die Begegnung mit Jüdinnen, Juden und dem Judentum und tritt jeglicher Form von Judenfeindlichkeit entgegen“, so steht es in der Verfassung der Landeskirche.
Wie kann diesem kirchlichen Verfassungsauftrag konkret entsprochen werden eingedenk der jüdisch-christlichen Geschichte, eines bis heute ungelösten Konflikts um das Existenzrecht Israels, einer eher „kontextualisierenden“ Debatte mit Bezug auf den menschenverachtenden Terror am 7. Oktober 2023 und das übergroße Leid der Zivilbevölkerung in Gaza? Auch darum wird es an diesem Diskussionsabend gehen.
„Die Wahrheit liegt in der Diskussion und nicht in der Behauptung“, so Prof. Dr. Wegner auf seiner Homepage. Darum wird nach einem Impuls auch schnell in die Diskussion eingestiegen. Dazu gibt es Klaviermusik, Gebäck, Stiftungswein und Wasser.