Die Citykirchen

"Suchet der Stadt Bestes!"

Jeremia 29,7

Den Titel "Citykirche" tragen bestimmte Innenstadtkirchen, die es sich zur Aufgabe gesetzt haben, Spiritualität, Kultur und Diakonie für Passanten in der Stadt anzubieten.

Im Stadtkirchenverband sind dies die folgenden Kirchen:

Die Marktkirche

Foto: Stephan Lackner

Das größte Hannoversche Gotteshaus ist die im Jahr 1238 erstmals erwähnte Marktkirche St. Georgii et Jacobi. Sie ist das Wahrzeichen der Stadt Hannover. Als Bürgerkirche trägt sie maßgeblich zum geistlichen und kulturellen Leben in der Stadt bei. Sie ist Predigtstätte des Landesbischofs und des Stadtsuperintendenten, Ratskirche und Kirche des Landtages des Landes Niedersachsen.

Die Kreuzkirche

Foto: Carminus / CC BY-SA 4.0

Die Kreuzkirche ist die älteste Kirche Hannovers, direkt in der Altstadt gelegen. Besonderes Schmuckstück ist das Altargemälde von Lukas Cranach dem Älteren. Die Gottesdienste beginnen sonntags um 11 Uhr (am ersten Sonntag im Monat um 18 Uhr). Sie werden oft von der Evangelischen Studentinnen- und Studentengemeinde Hannover (ESG) gestaltet.

Die Neustädter Hof- und Stadtkirche St. Johannis

Foto: Gunther Falchner

Sie ist die Zentralkirche der an die Altstadt angrenzenden Calenberger Neustadt. Hier findet sich auch das Grab des Hannoverschen Universalgelehrten Gottfried Wilhelm Leibniz. Die Neustädter Hof- und Stadtkirche ist Predigtstelle der Landessuperintendentin und Sitz des Kirchenmusikdirektors.

Die Markuskirche

Die Markuskirche liegt exponiert am Ende der Lister Meile. Der wilhelminische Bau genießt weit über die Gemeindegrenzen hinaus ein hohes Renomée als Gottesdienst-, Konzert- und Ausstellungskirche. 2018 ist die Markuskirche zum zweiten Mal von der Hanns-Lilje-Stiftung der Hannoverschen Landeskirche zur "Signifikanten Kulturkirche" erklärt worden.

Die Gartenkirche St. Marien

Foto: ChristianSchd

Die architektonisch bedeutsame neugotische Kirche liegt exponiert in der Nähe des Aegidientorplatzes, ehemals in den Gärten vor der Stadt. Sie beherbergt eine liturgisch geprägte Gemeinde, die mehrmals wöchentlich die Evangelische Messe feiert.

Die Apostelkirche

Foto: Christian A. Schröder / CC BY-SA 4.0

Als unzerstörte Kirche des renommierten Kirchenarchitekten Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) ist die Apostelkirche ein bedeutendes kulturhistorisches Erbe in der hannoverschen Kirchenlandschaft.

Die Christuskirche

Foto: Christian A. Schröder / CC BY-SA 4.0

Die Christuskirche ist die größte neugotische Backsteinkirche in Norddeutschland. Sie wurde ebenfalls von dem Kirchenarchitekten Conrad Wilhelm Hase (1818–1902) errichtet. Seit 2014 beherbergt sie in Kooperation mit dem Mädchenchor Hannover das Internationale Kinder- und Jugendchorzentrum Hannover. Für diese Aufgabe wurde der Kirchenraum funktional umgestaltet mit einer besonderen akustischen Ausrichtung für Chöre.

Die Gospelkirche / Erlöserkirche

Foto: Christian A. Schroeder / CC BY-SA 4.0

Als Zionskirche wurde der neugotische Backsteinbau 1890 eingeweiht und 1943 "aufgrund der derzeitigen geschichtlichen Lage", so die Gemeindechronik, in "Erlöserkirche" umbenannt.
Seit 2002 hat sich die Erlöserkirche als "Gospelkirche Hannover" etabliert; die Gottesdienste werden ausschließlich mit Gospelmusik gestaltet.