SCHWEBENDES LICHT - Installation von Ludger Hinse

Veranstaltung Hannover, 19. Februar 2022

Start: 19.02.2022

Ende: 19.04.2022, 1:00 Uhr

Vom 19. Februar bis nach Ostern (Fest des Lichts) verwandeln Lichtinstallationen des renommierten Künstlers Ludger Hinse die Marktkirche und die Kreuzkirche. Hinse hat bereits viele prominente Kirchen und Museen bespielt, z.B. MAC Santiago de Chile, Galerie Conde in Paris, Museum Ter Apel in den Niederlanden, Hedwigskathedrale in Berlin u.a..

Sein „Schwebendes Licht“ in Hannover wird von einem umfangreichen und vielfältigen Veranstaltungsprogramm begleitet: Neben kirchenpädagogischer Arbeit für alle Altersgruppen gestaltet die Evangelische Studierendengemeinde Hannover, ESG, innovative und multimedial ausgerichtete Formate in der Kreuzkirche, Textlesungen und Musik mit Bezug zur Lichtthematik sowie Gesprächsformate mit prominenten Referenten wie dem Theologischen Vizepräsidenten der Ev.-luth. Landeskirche Hannovers, Dr. Ralph Charbonnier, und der Äbtissin des Klosters Mariensee, Bärbel Görcke, im Dialog mit Gemeinde und BesucherInnen ergänzen das Programm.

Eröffnet wird die Installation mit der Performance „Schwebende Klänge“ für 40 Instrumente, Live-Elektronik und Bewegung.

Bei Rückfragen melden Sie sich bitte bei Prof. Ulrike Volkhardt (Kuratorin, Mitglied Kirchenvorstand der Marktkirche) telefonisch unter 0171 52 678 27 oder per Mail an uvolkhardt@mac.com.

Über Ludger Hinse:

Der Künstler Ludger Hinse, geb. 1948, lebt und arbeitet in Dülmen, Recklinghausen und Münster. Seit 1988 präsentierte er über 270 Einzelausstellungen weltweit,  u.a. am Haus am Lützowplatz in Berlin, im Kunstmuseum Bochum, im Landesmuseum Emden, in der Kunsthalle in Bru’nn,Tschechien, im Museo Barjola Gijon, Spanien, im MAC Santiago de Chile, in der Galerie Conde in Paris, im Museum Ter Apel in den Niederlanden, in der Hedwigskathedrale in Berlin und in der Kunsthalle Schweinfurt.

In über 60 Orten sind seine Arbeiten im öfentlichen Raum und in Kirchen in Europa präsent, von der schottischen Insel Iona bis zum Brüningpass in der Schweiz, vom Museum Rheine bis zur Hedwigskatedrale in Berlin, vom Museum Ter Apel in den Niederlanden bis nach Oviedo in Spanien. Über seine Arbeiten sind 29 Bücher und Kataloge erschienen.

Seine Lichtobjekte sind ein ständig verändertes Spiel von Licht und Farben, von Schatten- und Lichtlinien. Die farbige Erscheinung von Licht ruft bestimmte Assoziationen hervor: Feuer, Wasser, Sonne, Warm und Kalt. Wesentlich ist dem Künstler bei seinen Objekten der Wechsel und die Veränderung. Jörg Loskill beschreibt es treffend: ”Ludger Hinse besitzt durch seinen Glauben ein tiefes Verhältnis zu den architektonischen, räumlichen und lichtbetonten Verhältnissen einer Kirche als soziale Skulptur".

Es handelt sich bei seinem künstlerischen Engagement, auch in Hannover, nicht um ein reguläres Ausstellungsprojekt, sondern es sind vielmehr sensible Kunstaktionen, die im Dialog von Objekt, Betrachter und Raum unterschiedlichste Wahrnehmungsebenen ansprechen können.

Der Raum der Kirche ist ein Raum des Glaubens und der Kunst. Besonders das Kreuz als Kunstgegenstand von höchster Symbolkraft als Sinnbild der Erlösung und der Auferstehung ist deshalb zentrales Ausdrucksmittel. Geraten die Kreuze in Bewegung überträgt sich das mystische Lichtspiel automatisch auf den Raum und möglicherweise auch auf den Betrachter, der von der besonderen Aura der Licht-Kunst-Aktion in den Bann gezogen wird. In gewisser Weise ist dieses Phänomen mit dem ursprünglichen Raumeindruck von mittelalterlichen Kirchen zu vergleichen, wenn die Morgensonne durch die buntfarbenen Fenster der Apsis dringt und so diesen heiligen Bereich in Licht taucht.