Benefizkonzert für die Ukraine unter dem Titel „Dona nobis pacem“

Nachricht Hannover, 24. Februar 2023

Hannoversche Musikerinnen und Musiker laden zu einem Benefizkonzert für die Ukraine unter dem Titel „Dona nobis pacem“ ein. Es findet am Freitag, 24. Februar, um 19 Uhr in der Marktkirche statt. Ein eigens zusammengestelltes Musikensemble aus Chor und Orchester musiziert Teile des Mozart-Requiems sowie Stücke ukrainischer Komponisten. „Das Benefizkonzert ist Ausdruck der Solidarität hannoverscher Musikerinnen und Musiker mit den Menschen in der Ukraine“, sagt Keno Weber, Dirigent und Initiator der Veranstaltung. „Mit der Aufführung von Werken ukrainischer Komponisten wollen wir auch die Kultur der Ukraine bekanntmachen und stärken.“ Das Benefizkonzert findet am ersten Jahrestag des russischen Angriffskrieges auf die Ukraine statt, der am 24. Februar 2022 gestartet worden war.

Weber hat unter anderem Sängerinnen und Sänger des Bachchores, des Hannoverschen Oratorienchores, des Johannes-Brahms-Chores und des Norddeutschen Figuralchores für das Konzert gewinnen können. Die Instrumentalisten stammen aus Ensembles wie musica assoluta, der Hannoverschen Hofkapelle oder des Niedersächsischen Staatsorchesters Hannover. Als Solisten singen Sarah Brady (Sopran), Anna-Doris Capitelli (Alt), Uwe Gottswinter (Tenor) und Yannik Spanier (Bass).

Teile des Mozart-Requiems würden zu Beginn und zum Schluss des Konzertes gespielt, dazwischen seien Werke der drei ukrainischen Komponisten Valentin Silvestrov, Myroslav Skoryk und Yevhen Stankovych sowie des lettischen Komponisten Rihards Dubra zu hören, teilt Weber mit. Das Mozart-Requiem werde in der Originalfassung zu hören sein, Mozart hatte das Werk vor seinem Tod nicht mehr vollenden können. „Dass das Stück dann unvermittelt mit dem ‚Lacrimosa‘ abbricht, ist gewollt und zeigt symbolhaft den zerstörenden Bruch, den dieser Krieg für die betroffenen Menschen bedeutet“, sagt Weber.

Stadtsuperintendent Rainer Müller-Brandes wird den Abend mit einleitenden Worten begleiten, der im Anschluss an eine um 18 Uhr beginnende Friedens-Kundgebung auf dem Trammplatz vor den Neuen Rathaus stattfindet. „Putins Grausamkeit hat System, Raketen auf Krankenhäuser, Quälerei in Folterkellern, Putin will den Mut der Ukrainer brechen. Stehen wir den Menschen bei, vor Ort und denen, die mit einem Kofferraum voll Restleben irgendwo gestrandet sind“, sagt Müller-Brandes.

Der Eintritt zu dem Konzert ist frei, Spenden kommen der Ukraine-Hilfe der Marktkirche zugute. Das Benefizkonzert wird außerdem vom Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover gefördert, alle Musizierenden treten ohne Gage auf.