Stadtkirchenverband Hannover: Vielfältige Entwicklung der Mitgliederzahlen

Pressemitteilung 26. Juni 2020
Mitgliederzahlen

Zeitgleich mit der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) gibt die Evangelisch-lutherische Landeskirche Hannovers heute ihre grundlegenden statistischen Daten zum kirchlichen Leben im Jahr 2019 bekannt.

Zahlen für den Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband Hannover:

Zum Stichtag 31.12.2019 gehörten zum Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband Hannover 176.891 Menschen.

Im Jahr 2019 traten im Stadtkirchenverband 2.992 Menschen aus der Kirche (2018: 2.262, 2017: 2.484, 2014: 3.304, 2010: 2.121) aus. Demgegenüber stehen 1.140 Taufen. Im Jahr 2019 sind 1.793 Mitglieder verstorben.

Rund 400 Menschen treten jährlich im Stadtkirchenverband in die Kirche ein. Im Jahr 2019 waren es 387 (2018:382, 2017:448, 2014:439). Ungefähr 20% der Austrittszahlen können durch die Eintritte aufgefangen werden.

„Weniger Mitglieder zu haben, bedeutet aber nicht, dass sich unser Auftrag als Kirche ändert“, sagt der Amtierende Stadtsuperintendent Thomas Höflich, „Wir werden auch mit weniger Mitgliedern und weniger finanziellen Mitteln eine Kirche für alle sein“.

Während der Corona-Pandemie sei deutlich geworden, dass die Kirche auch weiterhin eine wichtige gesellschaftliche Rolle spielt. Viele Kirchengemeinden und kirchlichen Einrichtungen haben in sehr kurzer Zeit flächendeckend neue Angebote im digitalen wie im analogen Bereich entwickelt.

Kirche ist Bestandteil der Zivilgesellschaft und wird als Mitgestalterin anerkannt und gefordert, insbesondere bei den Themen Dialog der Religionen, Zuwanderung, Rassismus und Klimaschutz.

Beispiele:

  • Die nachhaltige Arbeit von kirchlichen Initiativen in Stadtteilen, die beispielsweise Urban Gardening in Pfarrhäusern betreiben wie in der Dreifaltigkeitskirchengemeinde, die Jacobikirchengemeinde in Kirchrode oder einen Bibelgarten in Velber.
  • Im Mitwirkungsprozess des Think Tanks „Religionen“ zur Bewerbung Hannovers zur Kulturhauptstadt ist ein intensiver interreligiöser Dialog deutlich geworden.
  • Die Gartenkirchengemeinde, die mit ihrer engagierten Flüchtlingsarbeit Gemeindeaufbau leistet und vor einem Jahr die erste iranische Kirchenvorsteherin einführen konnte.
  • Die Kirchengemeinde in Limmer ist mit einer neuen Pastorenstelle aktiv bei der Entstehung eines Neubaugebietes Hannovers, der Wasserstadt Limmer. Sie ist aktive Mitgestalterin des Neuen, wissend, dass es in diesem Neubaugebiet große Herausforderungen gibt.