Großer Dank geht an die Bahnhofsmission und die Familienbäckerei Göing für die Lebensmittelspenden

Vieles läuft jetzt anders im Kontaktladen Mecki seit Beginn der Corona-Krise. Seit sechs Monaten schmieren täglich, außer sonntags, fleißige Hände des Teams, bestehend aus vier Sozialarbeiterinnen und Sozialarbeitern, einer Sozialassistentin und einer Küchenhilfe, im Akkord Brote und Brötchen für die Frühstücksausgabe. Der Kontaktladen Mecki, eine Einrichtung des Diakonischen Werks Hannover, wird eigentlich als Schutz- und Ruheraum für Personen in besonderen sozialen Schwierigkeiten genutzt. Doch unter Corona-Bedingungen kann der Laden so derzeit nicht öffnen. „Nur fünf Besucher dürfen sich gleichzeitig im Mecki aufhalten. Der Rest muss draußen bleiben, das ist keine leichte Aufgabe,“ erklärt Sozialarbeiter Pascal Allewelt, „durch die Corona-bedingten Hygienemaßnahmen mussten wir unser Angebot umstellen.“
Und das kommt gut an. Täglich suchen mehr als 250 Menschen den Kontaktladen Mecki direkt am Raschplatz auf. „Für viele ist es die einzige Mahlzeit am Tag,“ erklärt Sozialarbeiterin Veronika Horn, „viele Einrichtungen, wie zum Beispiel Entgiftungsstellen, sind durch Corona ja noch stark begrenzt geöffnet. Jetzt kommen zu uns mehr Menschen als vor Corona.“ Sozialassistentin Tine Pleus-Krannich lacht und ergänzt: „Für die Frühstücksausgabe schmieren wir wie verrückt und kommen gar nicht hinterher, aber die Arbeit lohnt sich.“ Benötigt werden täglich 25 Brote, 200 Brötchen, Pizza aus dem Ofen und mehr. Das Essen kommt von der Bahnhofsmission und seit Beginn der Krise nun auch von der Familienbäckerei Göing.