Foto: Markus Lampe

Filmabende mit dem Dokumentarfilm "IUVENTA"

Nachricht Hannover, 21. Februar 2019

Aufführungen eines Films über die dramatische Rettung von flüchtenden Menschen im Mittelmeer und ein Gespräch mit einem Augenzeugen, der auf See dabei war.

Rettung von Geflüchteten aus ihren überfüllten Schlauchbooten im Mittelmeer. Foto: Cesar Dezfuli

Die Filmabende finden am Mittwoch, 27. Februar, 19. Uhr, im Luthersaal der Nordstädter Kirchengemeinde Hannover, An der Lutherkirche 12, und am Dienstag, 12. März, 19 Uhr, im Gemeindehaus der Kirchengemeinde in Horst bei Garbsen, Andreaestr. 9, statt. Der Eintritt ist frei. Eine Gruppe junger engagierter Menschen gründete im Herbst 2015 in Berlin die Initiative "Jugend Rettet", kaufte einen umgebauten Fischkutter und taufte ihn auf den Namen "Iuventa". Im darauffolgenden Jahr startete die Iuventa zu ihrer ersten Rettungsmission und schloss sich den Schiffen verschiedener Nicht-Regierungsorganisationen, der italienischen Küstenwache sowie der Marine an. Nach fast zwei Jahren Einsatz und mehr als 14.000 vor der libyschen Küste geretteten Menschen wurde im August 2017 das Schiff plötzlich auf Lampedusa beschlagnahmt und ist seitdem festgesetzt.

Über ein Jahr lang verfolgt der 86-Minuten-Film von Michele Cinque das Leben der jungen Protagonist*innen und fängt die gesamte Spanne der Mission ein: Man sieht, wie die Aktivist*innen die Rettungsmission vorbereiten, in See stechen, Schlauchboote aufspüren, verängstigte Flüchtende beruhigen und zur erster Versorgung an Bord nehmen. Auch zwei tote Frauen muss die Iuventa mitnehmen. Im zweiten Teil zeigt der Film Diskussionen der jungen Leute und Demonstrationen gemeinsam mit Geflüchteten in Berlin, sowie Besuche in Flüchtlings-Camps in Italien.

Die Filmabendreihe wird vom Medienverleih im Haus kirchlicher Dienste in Hannover koordiniert.