Foto: Markus Lampe

Klimafasten – Materialversand startet

Nachricht Hannover, 04. Februar 2019

Was ist die Aktion „Klimafasten“ und wie geht das?

Am Aschermittwoch (6. März) startet die „Fastenaktion für Klimaschutz und Klimagerechtigkeit“. Unter dem Leitsatz „So viel du brauchst …“ (2. Mose 16) laden elf evangelische Landeskirchen – darunter die Nordkirche und die Landeskirche Hannovers – und drei katholische Bistümer dazu ein, Klimaschutz in den Mittelpunkt der eigenen Fastenzeit zu stellen. Jeder und jede kann sich daran beteiligen. Über sieben Wochen gibt es wöchentlich zu jeweils einem Thema Hinweise, welche klimafreundlichen Alternativen im eigenen Alltag ausprobiert werden können. Impulse geben eine kleine Broschüre oder die Website www.klimafasten.de.

Warum sind gerade Christinnen und Christen dazu aufgerufen, sich an der Klimafasten-Aktion zu beteiligen? „Mit der Fastenaktion stellen wir uns in die christliche Tradition, in der Zeit vor Ostern des Leids und seiner Ursachen zu gedenken und bewusst Verzicht zu üben – um frei zu werden für neue Haltungen und andere Verhaltensweisen. Der Klimawandel gefährdet das Leben von Menschen, Tieren und Pflanzen – heute und in Zukunft, bei uns und überall“, sagt Klimaschutzmanagerin Ulrike Wolf, die für die beteiligten Kirchen die Aktion plant. Klimaschutz verlange Kreativität und Veränderung. Wenn es gelänge, das Leben klimafreundlicher zu gestalten, erwiesen sich Veränderungen oder Verzicht als Gewinn, so die Referentin im Haus kirchlicher Dienste in Hannover weiter. „Das gilt erst recht, wenn wir in Gemeinschaft mit anderen verantwortungsvoller leben.“

Klimafasten ist allein, in der Familie oder in Gruppen möglich: So kann beispielsweise jede Gruppe in einer Kirchengemeinde gemeinsam etwas ausprobieren oder sich austauschen. Alle können ihre Erfahrungen in die Gemeinde einbringen, und so wird das nächste Gemeindefest vielleicht plastikfrei gestaltet, ein vegetarisches Gemeindefrühstück ausprobiert, es werden neue Fahrradständer gebaut, damit mehr Menschen mit dem Rad zur Kirche fahren. Erfolge beim Energiesparen zu Hause können vielleicht auf das Energiema-nagement der Kirchengemeinde übertragen werden. „So kann die Gemeinde Vorbild werden, um die Welt ein Stück gerechter und zukunftsfähiger werden zu lassen“, so Wolf. Theologische Impulse in Andachten oder Gottesdiensten können helfen, eine etwas andere Fastenzeit zu gestalten.

Kostenloser Materialversand für die Landeskirche Hannovers online unter: www.hkd-material.de/themen/umwelt-und-klimaschutz