
Religionsgemeinschaften gestalten Hiroshimatag in St. Aegidien
Mit Meditationen und Gebeten soll in der Ruine der St.-Aegidien-Kirche am Donnerstag, 6. August, des Atombombenabwurfs auf Hiroshima gedacht und zum Frieden gemahnt werden. Gemeinsam mit der hannoverschen Marktkirchen-Gemeinde werden Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Religionsgemeinschaften diesen Gedenktag zum 70. Jahrestag des vernichtenden Angriffs im Mahnmal gestalten.
Der Tag beginnt um 8 Uhr mit einer Gedenkstunde, zu der die Stadt Hannover einlädt. Für den Evangelisch-lutherischen Stadtkirchenverband wird dabei der stellvertretende Stadtsuperintendent Thomas Höflich sprechen, bevor er gemeinsam mit Bürgermeister Thomas Hermann um 8.15 Uhr die Friedensglocke in der Turmhalle anschlägt.
Die Kulturbotschafterin der Stadt Hiroshima, Teemeisterin Hiroyo Nakamoto, feiert im Anschluss daran eine rund halbstündige Trauer-Teezeremonie.
Zwischen 9 und 17 Uhr folgen anschließend Gebete, Meditationen und Stille, bevor Yasuto Götte und Marion Schmidt von der Deutsch-Japanischen Gesellschaft Hannover eine Haiku-Lesung zum Thema Krieg und Frieden auf Japanisch und Deutsch gestalten.
Den Ausklang des Tages markiert ab 18 Uhr eine multireligiöse Friedensandacht mit Musik. Liturg ist dabei Pastor Lutz Krügener.