Abgesagt: Verleihung der Abraham-Plakette für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit

Veranstaltung Haus der Region, Hildesheimer Str. 18, 15. März 2020

Am 15.03.2020, 11:30 Uhr

Die Veranstaltung fällt aufgrund der aktuellen Situation aus.

Foto: Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover e.V.

Im Rahmen der Woche der Brüderlichkeit lädt die Gesellschaft für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit Hannover e.V. (GCJZ) am Sonntag, den 15. März 2020 um 11.30 Uhr zu einer Festveranstaltung in das Haus derRegion Hannover ein. Mit der Verleihung der Abraham-Plakette erhält das Wilhelm-Raabe-Gymnasium in diesem Jahr die Auszeichnung für ihr besonderes Engagement gegen das Vergessen; ein jahrgangsübergreifendes Geschichtsprojekt zum Thema Nationalsozialismus.

„Tu deinen Mund auf für die Anderen“ ist das Jahresthema 2020 der bundesweiten Gesellschaften für Christlich-Jüdische Zusammenarbeit. „Hass und Ausgrenzung sind nicht mit den Christlichen Werten zu vereinbaren. Wir tragen eine gesellschaftliche Verantwortung und der intensive Dialog zwischen ChristInnen und Juden/Jüdinnen ist wichtiger denn je, wie die jüngsten Ereignisse auf tragische Weise zeigen“, erklärt Hanna Kreisel-Liebermann, Marktkirchenpastorin und 1. Vorsitzende der GCJZ. Nach der Begrüßung durch Hauke Jagau, Regionspräsident der Region Hannover, und einem Grußwort von Belit Onay, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt, hält der Antisemitismus-Beauftragte des Landes Niedersachsen Dr. Franz Rainer Enste den Festvortrag. Die Laudatio durch Marina Jalowaja, 2. und jüdische Vorsitzende der GCJZ und eine Rede von Ulla Konrath, Katholische Vorsitzende der GCJZ runden das Programm ab. Musikalisch umrahmt wird die Veranstaltung durch das Piano-Violin-Duo „Stellena“ aus der Liberalen Jüdischen Gemeinde Hannover.

Die GCJZ, damals „Gesellschaft für Brüderlichkeit“ setzt sich seit 1953 für den Dialog zwischen Christen und Juden, den Brückenschlag zwischen Deutschland und Israel sowie für Toleranz und gegen Ausgrenzung ein. Die Gesellschaften für Christlich- Jüdische Zusammenarbeit veranstaltet im März eines jeden Jahres die bundesweite „Woche der Brüderlichkeit“. Damit Gerechtigkeit sich durchsetze und Demokratie bewahrt bleibe; damit Europa ein Europa für alle wird. Tikkun Olam – gemeinsam die Welt jeden Tag ein klein wenig besser machen – für die Anderen und damit auch für uns alle, heißt es in der Bekanntgabe des Deutschen Koordinierungsrates.

Als Motiv der in Hannover verliehenen Abraham-Plakette wird die Darstellung der bekannten Verheißung Gottes an Abraham gewählt. In seinem vorbehaltlosen Vertrauen auf Gott, der Leben und Zukunft verspricht, sei Abraham Vater des Glaubens aller drei Religionen: Judentum, Christentum und Islam. Die Gottesbotschaft, die in dieser Geschichte stecke, sei die, dass Gott, die Menschen in ihrer Geschichte begleite und treu sei. Es sei vor allem die Treue Gottes, die die Menschen beider Testamente nicht müde werden zu bezeugen. Auf diesen treuen Gott zu setzen, das gäbe im Leben Sinn und verleihe Kraft, Verantwortung für den anderen wahrzunehmen, heißt es in einer Erklärung des Ehrenvorsitzenden der GCJZ Ewald Wirth.

Die Veranstaltung wird gefördert durch das Kulturbüro der Landeshauptstadt Hannover, die Region Hannover, die Marktkirchengemeinde Hannover und den Landesverband der Jüdischen Gemeinden in Niedersachsen K.d.ö.R.