Foto: Markus Lampe

Ein ganz gewöhnlicher Jude

Veranstaltung St. Martin, Anderten, 18. Oktober 2019

Am 18.10.2019, 19:00 Uhr

Martinskirche
Foto: Rabanus Flavus (Wikipedia)

Die St.-Martin-Stiftung lädt am Freitag, 18. Oktober, um 19 Uhr zu einem Theaterabend mit dem Stück „Ein ganz gewöhnlicher Jude“ in die Kirche St. Martin ein. Dieser „Monolog einer Abrechnung“ ist ein später auch verfilmtes Kammerspiel von Charles Lewinsky. Inhalt des Stückes ist, dass ein Hamburger Journalist, einziger Sohn von Holocaust-Überlebenden, von einem Lehrer in dessen Unterricht eingeladen wird, damit er den Schülern Fragen zum Judentum beantwortet.

In der als Monolog vorgetragenen Absage rollt der Journalist sein Leben als Jude und Deutscher in Deutschland auf, äußert Ärger über Zumutungen und kritisiert Formulierungen wie „Mitglied Ihrer Religionsgemeinschaft“ oder „Jüdischer Mitbürger“ statt „Jude“. In dem  90-minütigen Stück arbeitet sich der Journalist durch die „jüdischen Themen“, um dem Lehrer seine Ablehnung plausibel zu machen. Am Ende der Geschichte erlebt der Zuschauer ihn jedoch trotzdem im Klassenzimmer, ohne dass sein tatsächlicher Dialog mit den Schülern noch Teil der Handlung ist.

In der Aufführung in St. Martin spielt Michael Jakobsohn den Journalisten, Uschi Nocchieri hat die Regie.

Der Eintritt kostet 12 Euro, Karten sind vorab im Gemeindebüro oder an der Abendkasse erhältlich. Die St.-Martin-Kirche liegt in der Lindenstraße 1a in Anderten.